Der deutsche Nationalspieler im Diensten von Manchester City sprach im aktuellen Sportstudio im ZDF über die momentane Lage des Fußballs in der Coronakrise. Zwar möchten die Vereine, dass die Premier League-Saison zu Ende gespielt wird, doch derzeit ist noch unklar, ob dies auch wirklich umgesetzt werden kann.
Für Gündogan wäre es bei einem Abbruch aber nur gerecht, wenn Liverpool trotzdem als offizieller Meister der Premier League anerkannt wird. "Für mich wäre es ok, so fair muss man als Sportsmann sein", sagte Gündogan. Stand jetzt befindet sich Gündogans Manchester City 25 Punkte hinter dem Tabellenführer Liverpool auf dem zweiten Platz. Die Reds benötigen in den verbleibenden neun Spielen bloß sechs Punkte, um den Meistertitel rechnerisch zu sichern. Zwar besteht noch eine mathematische Chance für die Skyblues Liverpool den Titel streitig zu machen, am Ende wäre dieses Szenario jedoch sehr unwahrscheinlich.
Gündogan zeigte sich im Interview auch solidarisch mit kleineren Vereinen, die sich ohne den laufenden Spielbetrieb in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Der Deutsche würde auf einen Teil seines Gehalts verzichten, um Amateurevereinen aus der Patsche zu helfen: "Ich fände es selbstverständlich ok. In England gab es Diskussion ehrlicherweise noch nicht [...] aber gerade die Amateurvereine werden es nicht leicht haben. Natürlich macht es da Sinn darüber zu diskutieren, ob man da an die Spielergehälter geht."